Samir Habibovic und Michael Linke werden im kommenden Sommer ihre Ämter beim berliga-Westfalen-Vertreter ASC 09 Dortmund niederlegen. Damit endet eine erfolgreiche Ära von über 13 Jahren für Sportchef Habibovic und den Vorstandsvorsitzenden Linke.
Zumindest für Habibovc hat der ASC bereits einen Nachfolger gefunden: Dennis Hübner, selbst ein ehemaliger Trainer der Dortmunder, wird den Sportcef-Posten übernehmen. "Wir haben uns für Dennis entschieden, weil er den Verein, die meisten Spieler und das Umfeld bereits kennt. Er war in seiner Zeit als Co-Trainer und Trainer in der Saison 2022/23 extrem engagiert, und der Kontakt ist seither nie abgebrochen", sagte Linke, dessen Nachfolge noch nicht geregelt ist.
Zudem bemühe sich der Klub, mit Marco Stiepermann als Trainer zu verlängern.
Vor mehr als 13 Jahren, am 1. Juli 2011, ist Samir Habibovic zum ASC 09 gestoßen. Es folgte 2013/14 der Aufstieg in die Oberliga. Zweimal gewann das Team in seiner Amtszeit die prestigeträchtigen Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften, mehrfach den eigenen »Hecker-Cup«.
Dreimal kratzte der Klub unter seiner Verantwortung am Aufstieg zur Regionalliga – zuletzt im Frühjahr 2024, als man letztlich den Sportfreunden Lotte und dem Lokalrivalen Türkspor Dortmund den Vortritt lassen musste.
Habibovics große Stärke war und ist, dass er immer wieder talentierte A-Jugendliche scoutete, die in Aplerbeck den Sprung in den Seniorenbereich schafften. Das beste und prominenteste Beispiel ist der aktuelle Kapitän und Torjäger Maximilian Podehl, den Habibovic aus der A-Jugend des TSC Eintracht zum ASC 09 lockte. In der laufenden Saison standen bis zu 16 Akteure im Spieltags-Kader, die sich noch als A-Junioren oder unmittelbar danach den Aplerbeckern angeschlossen haben.
In der aktuellen Saison steht der ASC 09 Dortmund auf Rang zwei und darf sich wieder Chancen auf die Regionalliga West ausrechnen. Tabellenführer VfL Bochum II ist bis auf zehn Punkte enteilt, doch das Verfolgerfeld führen die Aplerbecker eben an.
Fast schon standesgemäß ist auch Podehl wieder an der Spitze der Torjägerliste zu finden. 16 Treffer hat der ASC-Goalgetter schon erzielt - genauso viele wie Luca Steinfeldt vom SC Preußen Münster II.
Habibovic wollte sich zunächst nicht äußern. Das soll dann aber in naher Zukunft gegenüber RevierSport geschehen.